Renntechnik: Individuell lackierte Fahrräder für den 93. Giro d'Italia
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Renntechnik: Individuell lackierte Fahrräder für den 93. Giro d'Italia

Jul 25, 2023

Gorillas, Kannibalen, Adler und mehr

Von James Huang

Veröffentlicht: 14. Mai 2010 um 9:20 Uhr

Individuell lackierte Fahrräder für Großveranstaltungen sind im professionellen Radsport nichts Neues und der diesjährige Giro d'Italia bildet da keine Ausnahme – tatsächlich überquerten drei der Top-10-Finisher der ersten Etappe die Ziellinie mit maßgeschneiderten Lackierungen.

Der neue Maglia-Rosa-Träger Cadel Evans (BMC) fuhr auf einer schwarz-weißen BMC Team Machine SLR01, die mit Regenbogenstreifen am Oberrohr, Unterrohr, Sitzrohr und an den Kettenstreben verziert war, um seinen Status als UCI-Straßenweltmeister zu feiern. Abgerundet wurde das Thema durch ein speziell dekoriertes Easton EC90-Vorderrad mit weißem Hintergrund und Regenbogen-Highlights.

In typischer BMC-Manier trug eine Hälfte des Abschlussbandes am Lenker die Schweizer Flagge, während die andere Hälfte das US-amerikanische Sternenbanner trug – aber um Evans‘ Heimatland nicht zu vergessen, waren seine Elite-Flaschenhalter mit Flaggen seiner Heimat geschmückt Australien.

Cadel Evans‘ BMC mit Regenbogenstreifen

Andre Greipel

Der Columbia-HTC-Sprinter Andre Greipel hatte am Sonntag auf den Sieg gehofft und war knapp dran, nur drei Plätze hinter Sieger Tyler Farrar (Garmin-Transitions). Teamsponsor Scott sorgte zumindest dafür, dass der große deutsche „Gorilla“ ästhetisch aufbereitet war, und zwar mit einem individuell bemalten Addict, der zu seinem Spitznamen passte.

Auf dem Steuerrohr war ein bedrohlicher Primat mit wahren Dolchen für Hunde abgebildet, während der Rest des größtenteils schwarzen Rahmens ein Dschungelthema aufwies. Wie sein Sprintkollege Mark Cavendish entschied sich Greipel für den ultrasteifen Vibe Track-Carbon-Vorbau von PRO, ging aber mit angebundenen und gelöteten Speichen auf der Nicht-Antriebsseite an seinem Hinterrad noch einen Schritt weiter. Im Gegensatz zu Cavs bevorzugter mechanischer Konfiguration war Greipels Gerät auch mit der elektronischen Dura-Ace Di2-Gruppe von Shimano ausgestattet.

Andre Greipel (Columbia-HTC) verwendet diesen speziell bemalten Scott Addict beim diesjährigen Giro

Alessandro Petacchi

Direkt hinter Greipel landete der italienische Superstar Alessandro Petacchi, der zwar auf die Siegerstraße zurückgreifen möchte, aber immer noch seinen Spitznamen „Ale Jet“ trägt. Wilier, der Teamsponsor von Lampre-Farnese Vini, stellte Petacchi eine ziemlich seriös aussehende Version seines Cento 1 Superleggera der Spitzenklasse zur Verfügung, gekleidet in rohes, klarbeschichtetes Carbon mit leuchtend neongrünen Grafiken.

Auch die Ausrüstungslieferanten Fulcrum Racing und Selle San Marco beteiligten sich mit einem Paar ähnlich gefärbter Racing Speed ​​XLR-Carbonrohre mit tiefem Querschnitt und einem leuchtend neongrünen Regale-Sattel mit Carbonstreben.

Wilier stellte dem Sprinter Alessandro Petacchi diesen kühn gestalteten Cento 1 Superleggera zur Verfügung

Sacha Modolo

Colnago-CSF Inox-Sprinter Sacha Modolo komplettierte die Top 10 des Tages an Bord seines neuen Colnago C59, der neuesten geschleppten Carbonfaser-Straßenmaschine aus Cambiago. Colnago hielt sich in Bezug auf Details zurück, aber die aggressivere Rohrform des Rahmens lässt darauf schließen, dass er das aktuelle EPS in Bezug auf die Gesamtsteifigkeit wahrscheinlich übertrifft und möglicherweise auch leichter ist – er wiegt weniger als 950 g oder so.

Zu den Merkmalen gehören eine leicht abfallende Geometrie und ein sich verjüngendes Vorderteil wie beim EPS, aber viel rechteckigere Kettenstreben, die auf kleiner aussehende Sitzstreben abgestimmt sind, sowie eine interne Kabelführung. Auch Modolos Rahmen war äußerlich neu und passend zu seinem Spitznamen „Kannibale“ dekoriert. Colnagos künstlerische Darstellung zeigte natürlich eine struppige Muskulatur und einige wilde, wütend aussehende Haare, aber als Hommage an den Giro d'Italia trug er auch rosa Unterhosen und Knöchelbänder.

Der neue Colnago C59 von Sacha Modolo (Colnago-CSF Inox) verfügt über mehrseitige Rohre

Michele Scarponi und Stefano Garzelli

Auch die italienischen Landsleute Michele Scarponi (Androni Giocattoli-Diquigiovanni) und Stefano Garzelli (Acqua & Sapone) durften nicht fehlen, und beide kamen mit speziell lackierten Maschinen nach Amsterdam – Scarponi mit einem relativ strengen Guerciotti und Garzelli mit einem viel auffälligeren Glanz silberne Bottechia komplett mit passendem Lenkerband.

Androni Toys-Diquigiovanni-Kapitän Michele Scarponi hat diese schwarz-goldene Maschine

Stefano Garzellis (Acqua & Sapone) besonderer Bottechia sticht definitiv heraus

Alexandre Vinokourov

Der diesjährige Giro d'Italia markiert auch die Rückkehr des Astana-Fahrers Alexandre Vinokourov, der ihn liebt oder hasst, zur Grand Tour. Er beendete die erste Straßenetappe sicher im Hauptfeld, drei Sekunden hinter Farrar. Das „Willkommen zurück“-Geschenk seiner Teamsponsoren? Ein fantastisch verarbeiteter Specialized S-Works Tarmac SL3.

„Vino“ vertritt seit langem seinen kasachischen Stolz und es überrascht nicht, dass sein SL3 passend mit kasachischen Farben, Symbolen und Grafiken dekoriert ist. Oben auf dem Steuerrohr ist ein hochfliegender Steppenadler zu sehen, der offenbar gerade dabei ist, seine nächste Mahlzeit zu sich zu nehmen, während eine strahlend goldene Sonne die Gabelscheide schmückt. Weiter hinten zieren kunstvolle, von Kasachstan inspirierte Muster die Sitzgruppe, die Ausfallenden sind in mehr Gold gekleidet und der Mittelteil des Fahrrads ist übersät mit blauen und weißen Flammen.

Der Goldadler auf dem Fahrrad von Alexandre Vinokourov (Astana) scheint bereit für die nächste Mahlzeit zu sein

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Andre Greipel Alessandro Petacchi Sacha Modolo Michele Scarponi & Stefano Garzelli Alexandre Vinokourov