Das Why Cycles Big Iron V2 hat meine Meinung über 27,5-Zoll-Fatbikes geändert

Im Jahr 2018 veröffentlichte Why Cycles endlich die Neuigkeit, auf die ich gewartet hatte – Adam Miller entwarf wieder einmal Fatbikes. Nachdem er Borealis-Fahrräder auf den Markt gebracht hatte (und mein damaliges Lieblings-Fatbike kreierte), verließ er das Unternehmen schließlich, um sich künftigen Fahrradfirmen zuzuwenden. So kamen wir zu Why Cycles und später zu Revel Bikes.

Auch wenn die Titankonstruktionen von Why Cycles die perfekte Chance zu sein schienen, ein weiteres Fatbike zu entwickeln, bedeutete ein Wettbewerbsverbot, dass wir warten mussten. Schließlich wurde uns das brandneue Why Cycles Big Iron gezeigt – ein großes Titan-Fatbike, das für die größten Reifen auf dem Block ausgelegt ist.

Das Fahrrad war gut, aber es reichte nicht aus, um mich dazu zu bringen, mein ursprüngliches Borealis Echo aufzugeben. Aber als Why Cycles im November 2021 den Big Iron V2 herausbrachte, wusste ich, dass ich ihn testen musste. Und anscheinend musste ich auch mein Portemonnaie mitbringen.

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Der Big Iron V2 weist zunächst viele Ähnlichkeiten zum V1 auf. Es handelt sich um einen Titanrahmen der Güteklasse 9 3/2,5 mit 6/4 Titan, der für das Steuerrohr, das Tretlagergehäuse und andere bearbeitete Teile verwendet wird, und er ist für die Montage von Fatbike-Reifen in den Größen 27,5 x 4,5 Zoll oder 26 x 5,0 Zoll vorgesehen.

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Trotz der großen Reifenfreiheit ermöglichen die verstellbaren Ausfallenden eine Kettenstrebenlänge von bis zu 445 mm oder bis zu 460 mm. Diese Verstellbarkeit ermöglicht auch ein Fatbike, das dank der geteilten Sitzstrebe mit einer Geschwindigkeit oder mit Riemenantrieb gefahren werden kann. V2 umfasst den Wechsel zu einem SRAM UDH-Ausfallenden und einer neuen Zubehörhalterung, aber die größte Änderung müsste die Geometrie selbst betreffen. Es ist nicht so, dass die Geometrie von V1 schlecht war, aber Why hat die Geometrie von V2 definitiv auf den Punkt gebracht.

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Das neue Fahrrad hat einen etwas längeren Reach gepaart mit einer höheren Stapelhöhe – beides soll das Frontend-Handling bei losem Untergrund und niedrigem Reifendruck verbessern. Darüber hinaus ist das Sitzrohr niedriger, was den Einsatz längerer Dropper-Pfosten ermöglicht, und die Oberrohre haben eine aggressivere Neigung für eine bessere Überstandsfreiheit.

Auf dem Papier klingt es nicht nach viel. Aber auf dem Trail sind die Ergebnisse unverkennbar. V2 fühlt sich weniger wie ein Traktor an, sondern eher wie ein flinkes Mountainbike, das zufälligerweise riesige Reifen hat. Die neue Geometrie trägt dazu bei, dass sich das Fahrrad insgesamt leichter anfühlt – obwohl mein Bike im Vergleich zum V1, das ich getestet habe, auch ein leichteres Fahrrad ist.

Ich habe den V2 als Rahmenset angefordert, da ich viele Teile hatte und mein eigenes bauen wollte. Das Rahmenset beinhaltete die ENVE Fat Fork, aber ich war überrascht, dass die Whiskey Parts Co. No. 9 Fat 15mm 150 Gabel tatsächlich die Nase vorn hatte. Basierend auf den Online-Informationen sollte der ENVE mit 748 g für ENVE und 804 g für Whisky leichter sein. Aber was das tatsächliche Gewicht angeht, liegt das Whiskey mit 741 g vorne, während das ENVE 777 g (Gabel + Achse + Kompressionsstopfen) wiegt.

Um fair gegenüber ENVE zu sein, muss man sagen, dass ihre Gabel einen 3,5″ längeren Gabelschaft hat (13,5″ gegenüber 10″), sodass der Gewichtsunterschied möglicherweise geringer ist, als es scheint. Das ENVE ist auch die klare Wahl, wenn Sie ein möglichst langes Steuerrohr für die höchste Stapelhöhe benötigen. Allerdings ist für mich das Whiskey die bessere Wahl, da es über eine externe Bremszugführung verfügt.

Bei Fatbikes wechsle ich häufiger zwischen Starr- und Federgabel als bei jedem anderen Fahrradtyp. Daher ist die Möglichkeit, die Bremsen nicht entlüften zu müssen, um die Gabel auszutauschen, ein großer Vorteil für das Whisky. Wenn Sie hingegen nicht vorhaben, zwischen den Gabeln zu wechseln, aber zwischen 26- und 27,5-Zoll-Radgrößen wechseln möchten, könnte der verstellbare Gabelwinkel des ENVE es zur besseren Option machen.

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Ich habe mich für die Whiskey-Gabel entschieden und zufällig auch einen Satz älterer Whiskey-Fatbike-Felgen Nr. 9 aus Carbon gehabt, die auf DT Swiss/Industry Nine-Fatbike-Naben gebaut waren, also schien es eine perfekte Ergänzung zu sein. Ursprünglich wurden die Laufräder mit DT Swiss-Naben vorne und hinten gebaut, jedoch mit einer 177-mm-Hinterradnabe. Ich musste die Nabe auf 197 mm austauschen, um sie an das Devinci Minus anzupassen, das ich getestet habe (ein weiteres tolles 27,5-Zoll-Fatbike, aber nicht ganz auf dem Niveau von Why). Irgendwann habe ich vor, die Vorderradnabe passend auszutauschen.

Der Gesamtaufbau orientierte sich eindeutig an leichten Teilen mit Hayes Dominion T2-Bremsen mit Reynolds-Carbonhebeln und 180/160-mm-Bremsscheiben (beachten Sie, dass die meisten Carbon-Fatbike-Gabeln nur bis zu 180-mm-Bremsscheiben verarbeiten können), einem 780 mm breiten ENVE M6-Carbonlenker und 40 mm ENVE-Carbon MTB-Vorbau, WTB-Lock-on-Griffe und ein Ergon SME-3 M-Sattel mit Carbonstreben. Aber mit einem Shimano Deore 1×12-Antrieb und einer SDG Tellis-Sattelstütze gibt es immer noch Raum für eine gewisse Gewichtsreduzierung.

Trotzdem ist der Gesamtaufbau mit 12,41 kg (27,34 lbs) ohne Pedale überraschend leicht, aber mit 4 Unzen Dichtmittel pro Reifen. Sicherlich haben leichtere Reifen beim Gesamtgewicht geholfen – vor allem, wenn man bedenkt, wie schwer 27,5-Zoll-Fatbike-Reifen sind. Während ich beim V1 immer noch das Gefühl hatte, dass ich 26-Zoll-Fatbike-Reifen bevorzuge, wollte ich dieses Mal speziell einen 27,5-Zoll-Reifen bauen „Fahrrad als Plattform zum Testen der neuesten Laufräder und Reifen. Natürlich habe ich immer noch ein Otso Voytek mit 26-Zoll-Rädern und -Reifen, daher war es sinnvoll, dieses Mal 27,5 Zoll zu fahren.

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Das bedeutete, dass ich endlich einige Bontrager Gnarwal/Barbegazi-Reifen mit den Maßen 27,5" x 4,5" verwenden konnte, die ich schon seit einiger Zeit herumliegen hatte. Diese wiegen 1334 g für den vorderen Gnarwhal und 1253 g für den Barbegazi.

Realistisch gesehen wäre der Hinterreifen im Tiefschnee nicht meine erste Wahl. Aber für einen Sommer-Strandreifen ist die Kombination nicht schlecht. In diesem Sinne hat der Vorderreifen als Sommer-Strandreifen einen enormen Rollwiderstand und war viel mehr Reifen, als ich für alles außer tiefstem, lockerem Sand brauchte. Die Bontrager-Reifen sind mit 4,27 Zoll Breite auf den Whiskey No. 9 80w-Felgen auch kleiner als angegeben, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das eine schlechte Sache ist. Die ideale Reifengröße für dieses Fahrrad scheint irgendwo im Bereich von 27,5 x 4 bis 4,3 Zoll zu liegen, was im Allgemeinen leichter ist als die echten 4,5 Zoll-Reifen. Dies scheint ein perfektes Fahrrad für das Terrene Yippee Ki Yay zu sein, obwohl ich diese noch nicht ausprobieren konnte.

Ich habe auch einen Satz 45NRTH Dillinger 5 27,5 x 4,5″ Reifen, den ich diesen Winter gerne ausprobieren möchte, obwohl sie mit 1569 g pro Reifen etwas schwerer sind.

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Im Vergleich zu den ca. 1607 g schweren 27,5 x 4,5 Zoll großen Terrene Cake Eater-Reifen des V1 fühlten sich die Bontrager-Reifen jedoch viel leichter an und ließen sich leichter durchdrehen. Dies war eine der ersten 27,5-Zoll-Fatbike-Reifen- und Radkombinationen, die ich ausprobiert habe Toller Auftrieb und ich fühlte mich nicht wie Schweine – aber offensichtlich hatte das seinen Preis. Die Vorteile des größeren Laufrads sind in vielen Situationen offensichtlich, aber man muss fast teure Carbonfelgen verwenden und die leichtesten Reifen schlauchlos montieren, damit sich die größeren Laufräder und Reifen weniger schwerfällig anfühlen.

Trotzdem ist dies das erste 27,5-Zoll-Fatbike, das mich so sehr beeindruckt hat, dass ich es kaufen wollte.

Abgesehen vom erhöhten Gewicht von 27,5-Zoll-Rädern und -Reifen ist bei einem Fatbike wie diesem noch der Q-Faktor zu berücksichtigen. Mit der Möglichkeit, einen 5-Zoll-Fatbike-Reifen zu ersetzen, kann Ihr Q-Faktor natürlich nur so hoch sein eng. Generell gilt: Je breiter die Reifen, desto breiter der Q-Faktor.

In diesem Fall erfordern das Tretlager mit 100 mm Gewinde und die Breite der Kettenstrebe eine der breiteren verfügbaren Kurbelgarnituren. Wenn Sie den schmalsten Q-Faktor wünschen, den der Rahmen zulässt, sollten Sie entweder die Race Face Next SL-Kurbeln mit einer RF169-Achse oder eine der SRAM XX1- oder X01 Eagle Dub-Kurbelgarnituren verwenden. Diese haben alle einen Q-Faktor von 203 mm (OK, 203,3 mm für die SRAM-Kurbeln). Sie benötigen außerdem so etwas wie einen Tarnring von Wolf Tooth Components mit einer um +3 mm versetzten Spinne. Technisch gesehen sollten diese RaceFace-Kurbeln einen Q-Faktor haben, der nur 1 mm schmaler ist als die Truvativ Stylo Fatbike-Kurbeln der V1, obwohl es mich diesmal viel weniger zu stören schien.

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Eines muss ich jedoch bedenken: Bei meiner Suche nach dem niedrigsten Q-Faktor ist mir aufgefallen, dass meine Waden möglicherweise einfach an den Sitzstreben reiben, wenn ich mich auf dem Fahrrad bewege (das ist mir auch bei V1 aufgefallen). Fairerweise muss ich sagen, dass ich eher Doppelgelenke habe, für meine Größe ziemlich breite Waden habe und das Reiben vor allem beim Hin- und Herradeln am Strand in Flip-Flops bemerkt habe. Dies ist jedoch kein Problem, da es beim Fahren ohne Klick kein Problem darstellt. Allerdings möchte ich sagen, dass Why bei der Kabelführung hervorragende Arbeit geleistet hat, um jegliche Art von angelötetem oder hervorstehendem Kabel in diesem Bereich zu vermeiden.

Während der Rahmen die Möglichkeit bietet, die Kettenstrebenlänge mit verstellbaren Ausfallenden anzupassen, habe ich einfach die Einstellschrauben entfernt und die Ausfallenden so weit wie möglich nach vorne geschoben. Mit anderen 27,5 x 4,5″-Reifen wäre das vielleicht nicht möglich, aber bei den Bontragers hatte ich viel Reifenfreiheit. Es führte auch zu einem beeindruckend agilen Fahrverhalten, das der Reifengröße des Fahrrads widerspricht.

Ja, meine Bauweise ist fast 2 Pfund leichter als der Big Iron V1, den ich mit 27,5 x 4,5″-Reifen gefahren bin, aber es scheint, dass die neue Geometrie für das Fahrverhalten insgesamt genauso wichtig ist wie das Gewicht. Es macht mehr Spaß, in die Pedale zu treten, ist leichter zu manövrieren und insgesamt ist es einfach ein besseres Fahrgefühl.

" data-src="https://bikerumor.com/wp-content/uploads/2022/08/Why-Cycles-Big-Iron-V2-review-complete-build-actual-weight-bikerumor-03.jpg" alt="moonlight ride on Why Cycles Big Iron V2 fat bike" width="1200" height="900" data-srcset="https://bikerumor.com/wp-content/uploads/2022/08/Why-Cycles-Big-Iron-V2-review-complete-build-actual-weight-bikerumor-03.jpg 1200w, https://bikerumor.com/wp-content/uploads/2022/08/Why-Cycles-Big-Iron-V2-review-complete-build-actual-weight-bikerumor-03-297x223.jpg 297w, https://bikerumor.com/wp-content/uploads/2022/08/Why-Cycles-Big-Iron-V2-review-complete-build-actual-weight-bikerumor-03-800x600.jpg 800w, https://bikerumor.com/wp-content/uploads/2022/08/Why-Cycles-Big-Iron-V2-review-complete-build-actual-weight-bikerumor-03-120x90.jpg 120w, https://bikerumor.com/wp-content/uploads/2022/08/Why-Cycles-Big-Iron-V2-review-complete-build-actual-weight-bikerumor-03-768x576.jpg 768w" sizes="(max-width: 1200px) 100vw, 1200px">

Da ich mir im Mai dieses Jahres ein neues Fatbike zugelegt habe, war es mir natürlich noch nicht möglich, es bei verschneiten Bedingungen auszuprobieren. Aber ich habe sowohl bei V1 als auch bei V2 genauso viel Zeit am Strand verbracht, und der Unterschied in der Handhabung ist Tag und Nacht. Und um ganz ehrlich zu sein, würde ich das Fahren im Schnee nie wieder aufgeben, wenn ich dadurch mehr Fatbike-Fahrten bei Vollmond an völlig menschenleeren Stränden wie dem oben genannten unternehmen könnte. Ich bezeichne viele Fahrten nicht als „magisch“, aber es ist etwas so Unglaubliches, ohne Licht zu fahren, fast so sehen zu können, als wäre es Tageslicht, und einen einsamen Strand entlang zu fliegen, während die Wellen um einen herum brechen.

Leider sind die Strände etwas zu weit entfernt, um so etwas regelmäßig passieren zu lassen, aber ich habe keinen Zweifel daran, dass das V2 immer noch eines meiner Lieblings-Fatbikes sein wird, sobald der Schnee fliegt – weshalb ich Why Cycles einen Scheck geschickt habe anstatt das Fahrrad zurückzuschicken.

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Die Preise für das Big Iron V2 beginnen bei 2.999 $ nur für den Rahmen, 3.599 $ für Rahmen und ENVE Carbon-Gabel, 4.599 $ für Rahmen, Gabel und Räder oder komplette Aufbauten beginnen bei 5.149 $. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels startete Why Cycles ebenfalls gerade einen Ausverkauf mit 500 $ Rabatt auf Rahmen oder 750 $ Rabatt auf komplette Aufbauten. Wenn Sie über ein neues Fatbike für die kommende Saison nachdenken, ist es wahrscheinlich klug, frühzeitig zu kaufen – es scheint, als würden sich immer mehr Marken aus dem Markt von Kompletträdern auf Reifen zurückziehen, was bedeutet, dass sowohl Teile als auch Fahrräder auf einmal schwer zu bekommen sein könnten der Schnee beginnt zu fallen.

whycycles.com