Recycelbare Carbonfelgen, solarbetrieben z.B
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Recycelbare Carbonfelgen, solarbetrieben z.B

Jun 13, 2023

Nach vier Tagen ununterbrochener Action ging am 23. April in Monterey, Kalifornien, die jährliche Sea Otter Classic zu Ende. Die Sea Otter Classic findet seit 1991 statt und ist das größte Radsporttreffen in Nordamerika. Sie lockt rund 74.000 Menschen zur Leguna Seca Austragungsort der Rennstrecke.

Die Veranstaltung ist teils Industriemesse, teils Rennfestival und beherbergt Tausende von Athleten, die an Hunderten von Profi- und Amateurveranstaltungen teilnehmen, darunter der ersten Runde der Life Time Grand Prix-Offroad-Serie.

Neben dem Rennsport trifft sich die Branche, um ihr Neuestes und Bestes zu präsentieren. Hunderte Marken buhlen um die Aufmerksamkeit von Verbrauchern und Journalisten. Inmitten des Flaggenmeeres hier ein paar Einblicke in das, was ich am 2. Industrietag gesehen habe.

Schauen Sie sich hier unbedingt die Highlights von Tag 1 an.

Auf der Messe waren mindestens drei Marken vertreten, die ihre von CSS Composites hergestellten FusionFiber-Räder bewarben, die viele als die Zukunft der Carbon-Verbundwerkstoffe bezeichnen. Marken wie Chris King, Revel und Evil unterstützen die Mission von CSS, „Produkte zu entwickeln, die nicht auf Mülldeponien landen“.

Bei herkömmlichen Kohlenstoffprodukten ist das Recycling, Downcycling oder die Wiederverwendung nahezu unmöglich oder einfach zu kostspielig. Wenn also das Kohlenstoffprodukt – sei es eine Fahrradkomponente, ein Boot oder ein Raumschiff – ausfällt oder das Ende seines Lebenszyklus erreicht, landet es normalerweise auf der Mülldeponie.

Die meisten Kohlenstoffkomponenten bestehen aus Platten aus mit Epoxidharz imprägnierten Kohlenstofffasern. Grundsätzlich werden die Kohlenstofffasern mit einem Harz „zusammengeklebt“, das in einem chemischen Prozess namens Duroplast ausgehärtet wird. Nach dem Aushärten kann das Harz nicht mehr in seine vorherige Form zurückverwandelt werden, d. h. es kann nicht abgebaut und neu geformt werden.

FusionFiber-Produkte werden aus nicht mit Epoxidharz imprägnierten Kohlenstofffasern in einem als Thermoplast bezeichneten Verfahren hergestellt. Bei diesem Verfahren kann der Kleber geschmolzen und für ein neues oder anderes Produkt wiederverwendet werden. Sowohl die Reste aus dem Herstellungsprozess als auch beispielsweise eine kaputte Felge können eingeschmolzen und zu neuen Produkten geformt werden.

Ein weiterer großer Vorteil von FusionFiber ist ein vereinfachter Produktionsprozess. FusionFiber muss nicht gekühlt werden, der gesamte Schneid- und Auflegeprozess kann automatisiert werden und es ist kein Schleifen erforderlich. All dies verkürzt nicht nur die Produktionszeit, sondern senkt auch den Energieverbrauch erheblich, was FusionFiber zu einer rundum umweltfreundlicheren Option macht. Und FusionFiber von CSS wird obendrein in den USA hergestellt.

FusionFiber-Räder sollen äußerst schlagfest, dämpfend und im Falle eines Ausfalls zu 100 % downcyclebar sein.

Für Forge and Bond, die Eigenmarke von CSS Composites, werden Scaps und gebrochene Teile derzeit zu Kurzfaserprodukten wie Carbon-Reifenhebern geformt, aber wir haben erfahren, dass Fahrradteile wie Vorbauten und Lenker in naher Zukunft verfügbar sein werden.

Das hier abgebildete Gravel-Laufrad von Forge and Bond ist Teil eines 2.600-Dollar-Laufradsatzes, der mit Industry Nine-Naben und Sapim- oder Messerspeichen sowie einer großzügigen Garantie geliefert wird.

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Apropos umweltfreundlichere Wege: Die Specialized-Demo-E-Bike-Flotte wurde vollständig mit Solarenergie aufgeladen.

Specialized hat sich mit Zamp Solar, dem einzigen in den USA ansässigen netzunabhängigen Solarhersteller, zusammengetan, um seine Flotte von 60 E-Bikes aufzuladen, die für Demos zur Verfügung standen. Anstatt das Stromnetz des Veranstaltungsortes zu nutzen oder Generatoren einzubauen, nutzten Specialized und Zamp den exponierten, sonnendurchfluteten Veranstaltungsort voll aus.

Mit einem mit Solarpaneelen ausgestatteten Anhänger und mehreren tragbaren Paneelen am Boden konnte Zamp genug Strom aufbringen, um die Fahrräder die gesamte Messe über am Laufen zu halten.

Zamp Solar wird in Bend, Oregon, hergestellt und ist auf netzunabhängige Solarbausätze für den Wohnmobilmarkt, Wohnmobile, Camper, Tiny Home-Bewohner, Overlander und sogar Ersthelfer spezialisiert. Die Stromversorgungslösungen der Marke umfassen alles von einem Dachpanel-Kit für 3.000 US-Dollar bis hin zu kleinen tragbaren Panels für 30 US-Dollar.

„Wenn Sie draußen campen und zu einer Fahrradtour aufbrechen, lassen Sie doch die Sonne während der Fahrt arbeiten, damit Sie Ihr E-Bike, Ihre Drohne und Ihre Geräte bei Ihrer Rückkehr aufladen können“, sagte Spencer Welch .

Der französische Megastore Decathlon nutzte die Sea Otter Classic, um seine US-Präsenz mit der Präsentation seiner leistungsorientierten und dennoch preislich wettbewerbsfähigen Fahrrad- und Ausrüstungskollektion anzukündigen.

Am bemerkenswertesten am großen Stand war der Riverside GRVL 900 Ti, dessen Preis viele zum Nachdenken veranlasste.

Kurz gesagt ist das Gravel-Adventure-Bike:

- In Italien hergestellt

- handgeschweißt

- Hergestellt aus Dedacciai-Titanrohr

- Gepaart mit einer Carbongabel mit Zubehörhalterungen

- Ausgestattet mit einer Shimano GRX-Gruppe

Der Preis für ein so attraktives Paket? 3.999 $.

Zusätzlich zu den Fahrrädern bietet der Decathlon-Superstore eine Reihe von Taschen und Ausrüstung für jeden Teil des Bikepacking-Abenteuers.

Uns wurde gesagt, dass Decathlon derzeit daran arbeitet, ein Händlernetz in den USA aufzubauen. In der Zwischenzeit sind Fahrräder im europäischen Lager von Decathlon erhältlich.

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Apropos Titan: Brompton stellte seine bisher leichteste T-Linie vor, die aus Titanrohren, einer Carbongabel und einer mit Carbon umwickelten Stahlsattelstütze besteht.

Mit einem Gewicht von nur 7,45 kg ist die neue T-Linie aus Titan von Brompton mehr als 2 kg leichter als ihr bisheriges Leichtgewichtsmodell. Diese Transformation erforderte weit mehr als nur ein neues Rohrmaterial. Die Ingenieure mussten das legendäre Faltrad in einer neuen Fabrik in Sheffield, England, komplett überdenken und neu erfinden, die speziell für die Titanrahmen eröffnet wurde, die für eine verbesserte Festigkeit orbital und WIG-geschweißt sind.

Am ursprünglichen T-Line-Design wurden etwa 150 Änderungen vorgenommen, darunter ein größerer Rohrdurchmesser; breiterer Carbonlenker; eine völlig neue stahlverstärkte Carbon-Sattelstütze; neue, abnehmbare Pedale; schnelleres Falten; und ein neuer, zum Patent angemeldeter Antriebsstrang.

Das neue Design und die Materialien zielen nicht nur darauf ab, ein steiferes und reaktionsfreudigeres Fahrverhalten zu ermöglichen, sondern die Gewichtseinsparung ist auch ein erheblicher Vorteil für die Tragbarkeit des Fahrrads.

Der Preis? 5225,00 $

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Cycling Distribution Network (CDN), der US-Distributor von Marken wie Basso, Lee Cougan und Berria, hat Anfang des Jahres einen Vertrag mit dem Online-Marktplatz BikeExchange unterzeichnet, um diese europäischen Marken ab April auf den US-Markt zu bringen.

Bei der Sea Otter-Show fiel uns der Berria Belador Allroad ins Auge, ein Gravel-Rennwagen mit vielen Funktionen.

Der Belador ist auf Gravel-Leistung ausgelegt und der erste Vorstoß der spanischen Marke in das Gravel-Segment. Das hat die Marke jedoch nicht davon abgehalten, voll und ganz auf Offroad-Funktionen zu setzen.

In Anlehnung an Technologien aus der MTB-Welt gibt es das neue bombensichere Universal Derailleur Hanger (UDH) von SRAM und einen Flip-Chip im Ausfallende der Gabel, um den Neigungswinkel anzupassen und so zwischen einer renntauglichen und einer lockereren Geometrie umzuschalten.

Ein fahrerisolierendes Sitzstreben-Schwenksystem namens „Active Flex Concept“ soll eine Federung von bis zu 26 mm für mehr Komfort und weniger Ermüdung des Fahrers bieten. Und indem die Federung auch auf unebenem Gelände stabil bleibt, soll sie die Traktion, das Handling und die Kontrolle verbessern.

Das Belador verfügt außerdem über einen Carbon-Sattelstützendurchmesser von 27,2 mm, der mit Dropper-Posts kompatibel ist.

Die Vorderseite des Fahrrads ähnelt eher einem Aerobike mit einem schlanken, quadratischen Profil und einer vollständig integrierten Kabelführung. Das Oberrohr verfügt über versenkte Zubehörhalterungen, die bei Nichtgebrauch ordentlich hinter einer Platte verstaut werden.

Der Rahmen besteht aus HM2X-Triple-Monocoque-Carbon mit einem Gewicht von angeblich nur 1.060 g.

Das hier abgebildete Showbike war mit einer SRAM Rival AXS-Gruppe und Zipp 303-Carbonlaufrädern ausgestattet, die mit Vittoria Terreno Dry-Reifen umwickelt waren, für einen UVP von 6.899 US-Dollar.

Die ehemalige BMX-Marke Diamondback nutzte die Sea Otter Classic, um ihre neu gestaltete Haanjo-Gravel-Bike-Linie vorzustellen.

Die Haanjo-Kollektion wurde ursprünglich im Jahr 2016 auf den Markt gebracht und hat eine Transformation erfahren, einschließlich eines neuen Rahmens und neuer Federungsoptionen.

Die auf Vielseitigkeit ausgerichtete Haanjo-Gravel-Kollektion wird aus acht einzigartigen Modellen bestehen, die von Einsteiger-Pendlerrädern bis hin zu voll ausgestatteten Allround-Abenteuer- und Rennrädern aus Carbon reichen.

Während Diamondback einst verschiedene Straßenteams gesponsert hat, darunter das Programm, das heute als „Human Powered Health“ bekannt ist, scheint sich die Marke nun ausschließlich auf der Drecksseite zu bewegen. Seine Gravel-Linie fällt definitiv in den raueren Bereich des Gravel-Spektrums, da der neu gestaltete Haanjo-Rahmen jetzt mit einer Vielzahl von Federgabeln kompatibel ist. Zu den Bauoptionen gehören eine Diamondback Haanjo Carbongabel, eine Rockshox Rudy oder die SR Suntour GVX mit Federwegen von 30 mm bis 60 mm. Diamondback hat außerdem zusätzliche Zubehörhalterungen für Taschen oder Käfige hinzugefügt und einige Modelle sind mit einer Dropper-Sattelstütze ausgestattet.

Die neue Haanjo-Kollektion im Wert von 1.000 bis 5.700 US-Dollar wird 2023 online und im Einzelhandel erhältlich sein.

Chris King hatte ein schönes Geschenk für die Journalisten, die durch die Echos Communications Lounge gingen. Während die neuen Produkte von Chris King der Öffentlichkeit noch nicht vorgestellt werden dürfen, gab der Hersteller von Kultkomponenten einige kluge Ratschläge: „Lesen Sie nicht die Kommentare.“