RWTH Aachen und e.Volution präsentieren Elektrofahrzeuge für die Kreislaufwirtschaft
HeimHeim > Blog > RWTH Aachen und e.Volution präsentieren Elektrofahrzeuge für die Kreislaufwirtschaft

RWTH Aachen und e.Volution präsentieren Elektrofahrzeuge für die Kreislaufwirtschaft

Oct 10, 2023

Die RWTH Aachen und das Spin-off e.Volution haben ein Kreislaufwirtschafts-Elektrofahrzeug entwickelt, das dank modularer Upgrades voraussichtlich 50 Jahre halten wird. Es ist bereits ihr zweites Modell.

Gründer der e.Volution GmbH ist Professor Günther Schuh, der StreetScooter und e.GO gegründet hat. Er wolle der Mitteilung zufolge zeigen, dass künftige Produktionskonzepte „E-Fahrzeuge deutlich günstiger und nachhaltiger in der Herstellung und im Betrieb machen können“.

Das „Fahrzeugproduktionskonzept der nächsten Generation“ fordert eine neue Modularität von Autos, indem die selbsttragende Karosserie durch ein langlebiges Chassis und austauschbare Außen- und Innenkomponenten mit kürzerer Lebensdauer ersetzt wird. Grundlage dafür ist der Elektroantrieb, denn dieser hält laut e.Volution „4-5 mal länger als ein Verbrennungsmotor“.

e.Volution präsentierte seine ersten beiden Fahrzeuge auf Basis des Oscar-Chassis: den Meta, der letztes Jahr als Corporate Shuttle (6-7 Sitzer) mit multimedialen Büroarbeitsplätzen für Pendler vorgestellt wurde, und den Space mit kurzem und langem Radstand (5). - und 7-Sitzer) als Firmenwagen für Fernfahrer oder als Familienauto.

e.Volution setzt nicht auf einen rein batterieelektrischen Antrieb, sondern auf einen zusätzlichen Brennstoffzellen-Range-Extender, um „echte Reichweiten“ von 750 Kilometern und mehr zu erreichen. Aber: Der Wasserstoff-Range-Extender wird erst in einigen Jahren für den ersten Refresh-Zyklus verfügbar sein: „Da grüner Wasserstoff noch nicht in ausreichender Menge verfügbar ist“, soll als Range-Extender zunächst ein mit Flüssiggas betriebener Zweizylindermotor zum Einsatz kommen. Dank seiner Modularität ist es aber leicht austauschbar.

Das Oscar-Chassis („Open Source Car Architecture Research“) basiert auf Aluminiumprofilen. Dadurch solle der Entwicklungs- und Homologationsaufwand für ein neues Elektrofahrzeug „drastisch reduziert“ werden, zudem sollen durch die Standardschnittstellen die Skaleneffekte bei den Komponenten erhöht werden.

- WERBUNG -

Während das Meta bereits 2022 auf dem Greentech Festival in Berlin gezeigt wurde, präsentierte das Start-up den Space gerade erst auf dem Aachener Werkzeugmaschinenkolloquium (AWK). Gemeinsam mit e.Volution zeigte das WZL der RWTH Aachen außerdem einen Teil der „Upgrade Re-Assembly Factory“, in der Fahrzeuge alle fünf Jahre industriell erneuert und auf den neuesten Stand gebracht werden können.

Während der Aluminium-Profilrahmen während der Lebensdauer des Fahrzeugs möglichst nicht berührt werden sollte, können „nahezu alle innovationstragenden und designrelevanten Komponenten wie Displays, Sensoren, Fahrzeugcomputer, Batterien, Scheinwerfer, Exterieur, Sitze und Interieur“ berührt werden in einer Wiedermontagefabrik ersetzt. „Nischenfahrzeuge und zusätzliche Individualisierungen durch Spezialfahrzeughersteller und Drittanbieter werden wirtschaftlich rentabel“, schreibt e.Volution in der Stellungnahme.

Angenommen, die Batterie wird in einer der Wiedermontagefabriken ebenfalls gegen eine neuere ausgetauscht, dann plant e.Volution, die ausgemusterten Batteriemodule als Second-Life-Heimspeicher anzubieten.

evolution-mobility.com

- WERBUNG -(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Kommentar *

Name *

Email *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiert *